Pastoralismus

Urgrasland, trockene Steppenlandschaften wie die abgebildete in der Mongolei sowie Tundren, trockene Savannen, Halbwüsten und Wüsten eignen sich in aller Regel nur für die extensive Viehwirtschaft.

Pastoralismus (von lat. pastor „Hirte“; auch Naturweidewirtschaft oder pastorale Tierhaltung auf Naturweiden) ist eine Form der Landnutzung mit extensiver Weidewirtschaft auf natürlich gewachsenem Busch- und Grasland, dessen anderweitige Nutzung wegen der klimatischen Bedingungen, seiner kargen Vegetation oder seiner Abgelegenheit nicht attraktiv oder nicht sinnvoll ist. Beim Pastoralismus wird eine mobile und eine sesshafte Form unterschieden. Wenn die Subsistenzstrategie einer lokalen Gemeinschaft auf Pastoralismus und Feldwirtschaft beruht, spricht man von Agropastoralismus.[1]

Etwa 25 % der globalen Landfläche werden pastoral bewirtschaftet.[1][2] Die Herden bestehen aus Kameliden, Rinderartigen oder kleinen Wiederkäuern wie Schafen oder Ziegen.

  1. a b Tobias Kühr: Traditionelle Ernährungsweisen in Entwicklungsländern – typische Ernährungsmängel und Ansätze zur Verbesserung der Ernährungssituation am Beispiel Afrikas. Diplomarbeit zur Erlangung des Grades eines Diplom-Ernährungswissenschaftlers, Friedrich-Schiller-Universität Jena. Jena 2007, S. 10–13.
  2. Erle C. Ellis, Navin Ramankutty: Putting people in the map: anthropogenic biomes of the world. In: Frontiers in Ecology and the Environment. Bd. 6, 2008, S. 439–447, doi:10.1890/070062, Digitalisat (PDF; 3,92 MB).

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